Saint Phalle

Saint Phalle

 

[sɛ̃'fal], Niki de, französische Bildhauerin und Malerin, * Neuilly-sur-Seine 29. 10. 1930, ✝ San Diego 21. 5. 2002; hielt sich 1933-51 in den USA auf. Ab 1960 lebte sie mit J. Tinguely zusammen, den sie 1971 heiratete. 1961 schloss sie sich den Nouveaux Réalistes in Paris an und stellte ihre ersten »Schießbilder« aus. Berühmt wurde sie durch großfigurige burleske Frauengestalten aus bunt bemaltem Polyester (»Nanas«, ab 1965). 1966 schuf sie mit Tinguely und Per Olof Ultvedt (* 1927) für eine Ausstellung in Stockholm eine riesige begehbare Frauenplastik (»Hon«). Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Tinguely entstand u. a. 1982-83 die Brunnenanlage »Le sacre du printemps« in Paris. In der Toskana nahe Grosseto legte sie 1979 ihren »Tarotgarten« aus begehbaren, dem Tarotspiel entlehnten Figuren an.

 

Literatur:

 

N. de S. P. Bilder, Figuren, phantast. Gärten, Ausst.-Kat. (1987);

 

N. de S. P., hg. v. U. Grosenik u. a., Ausst.-Kat. Kunstverein Wolfsburg (1997).